Deutsch-Tschechische
und Deutsch-Slowakische
Historikerkommission

Kommission

 

Die Aufgabe der gemeinsamen Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission ist es, die Geschichte von Deutschen, Tschechen und Slowaken zu erforschen. Im Zentrum ihrer Arbeit steht das 20. Jahrhundert. Die Kommission arbeitet interdisziplinär und ist darum bemüht, verbindende und trennende historische Erfahrungen von Deutschen, Tschechen und Slowaken in einem breiten wissenschaftlichen Kontext und in vergleichender Perspektive zu analysieren. Sie veranstaltet Tagungen, Workshops und Expertengespräche und gibt eine eigene Publikationsreihe heraus.

 

Als Projekt der Kommission entstanden und 2019 erschienen

Das 2022 gestartete Online-Portal der Kommission

 

Die ursprünglich Deutsch-Tschechoslowakische Historikerkommission wurde 1990 von den Außenministern der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik, Hans-Dietrich Genscher und Jiří Dienstbier, ins Leben gerufen.

Seit der Trennung der Tschechischen und der Slowakischen Republik im Jahr 1993 existieren eine Deutsch-Tschechische Historikerkommission und eine Deutsch-Slowakische Historikerkommission, die gemeinsam tagen und ihre Arbeit abstimmen. Aufgabe der trilateralen Kommission ist es, die vielfältige gemeinsame Geschichte der drei Länder zu untersuchen: Dem 20. Jahrhundert gilt mit den Themen Nationalsozialismus und deutsche Besatzung, Weltkriege, Zwangsmigrationen, Kalter Krieg sowie dem Systemkonflikt und seinem Ende 1989 einschließlich der Transformationszeit eine besondere Aufmerksamkeit.

Teil des Auftrages der trilateralen Kommission ist es, als wissenschaftliches Gremium Themen, Fragestellungen und Zielsetzungen unabhängig von politischen Vorgaben zu entwickeln und voranzutreiben. Die Ergebnisse dieser Tätigkeit werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mitglieder der deutschen Sektion werden von ihr selbst gewählt. Sie sind in der Historikerkommission ehrenamtlich und unentgeltlich tätig. Die deutsche Sektion wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) finanziert.